Glossar M
Lichttechnik verstehen leicht gemacht: Unser Glossar liefert fundiertes Wissen für Fachleute, Planer und Interessierte.
MacAdam-Ellipsen
MacAdam-Ellipsen beschreiben Farbunterschiede von Lichtquellen, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Je kleiner die Ellipse (z. B. 1-Step, 2-Step), desto gleichmäßiger erscheint das Licht. Typisch sind 3-Step-LEDs für hochwertige Beleuchtung. Die Angabe ist ein Qualitätsmerkmal für Farbstabilität.
Maintenance Factor (MF)
Der Maintenance Factor (Wartungsfaktor) ist ein Planungswert in der Lichttechnik, der berücksichtigt, dass die Lichtausbeute einer Beleuchtungsanlage im Laufe der Zeit abnimmt – z. B. durch Alterung der Lichtquellen, Verschmutzung von Leuchten oder Reflexionsverluste.
Der MF liegt typischerweise zwischen 0,6 und 0,9. Ein Wert von 0,8 bedeutet: Nur 80 % der ursprünglich geplanten Beleuchtungsstärke stehen langfristig zur Verfügung. Der MF wird bei der Lichtplanung verwendet, um sicherzustellen, dass auch im Betrieb über die Zeit die erforderte Beleuchtungsstärke eingehalten wird.
Markeninszenierung
Licht als zentrales Werkzeug, um eine Marke emotional, hochwertig und stimmig zu präsentieren.
Maschinenleuchten
Maschinenleuchten sind robuste LED-Leuchten zur gezielten Ausleuchtung von Arbeitsbereichen an Maschinen. Sie sind meist staub-, wasser- und vibrationsfest (z. B. IP65), blendfrei und flexibel ausrichtbar. Eingesetzt werden sie z. B. in der CNC-Technik, Metallverarbeitung oder Feinmechanik.
Mastleuchten
Mastleuchten sind Außenleuchten, die auf einem Mast montiert sind und zur flächigen Ausleuchtung von Straßen, Plätzen, Wegen oder Parkanlagen dienen. Sie befinden sich in der Regel in einer Lichtpunkthöhe von 3 bis 12 Metern, je nach Anwendung.
Typisch für Mastleuchten sind eine robuste Bauweise, hohe Schutzart (z. B. IP65) sowie eine gezielte Lichtverteilung – symmetrisch oder asymmetrisch. Moderne Mastleuchten sind meist mit LED-Technologie ausgestattet und bieten Optionen für Dimmung, Sensorik oder Smart-City-Anbindung.
Matrix-LED
Eine Matrix-LED ist ein modulares LED-System, bei dem mehrere einzeln ansteuerbare LED-Einheiten zu einem Netz oder Raster (Matrix) zusammengefasst sind. Jede LED oder LED-Gruppe kann unabhängig gedimmt, geschaltet oder farblich verändert werden.
Diese Technologie ermöglicht dynamische Lichtszenen, grafische Effekte, animierte Lichtbilder oder präzise Lichtverteilungen. Matrix-LEDs kommen z. B. in automotiven Scheinwerfern, Displaytechnik, Medienfassaden, Veranstaltungstechnik und zunehmend auch in der architektonischen und adaptiven Innenbeleuchtung zum Einsatz.
Sie erlauben eine intelligente Lichtsteuerung, hohe Flexibilität im Design und eine besonders zielgerichtete, zonierte Lichtabgabe.
Melanopische Wirkung des Lichts
Die melanopische Wirkung beschreibt den Einfluss von Licht auf den menschlichen Biorhythmus, insbesondere auf die Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus. Sie wird über die ipRGCs (melanopsinhaltige Ganglienzellen) in der Netzhaut vermittelt, die besonders auf blaues Licht (ca. 460–490 nm) reagieren.
Licht mit hoher melanopischer Wirkung kann wach machen, die Konzentration fördern und am Morgen oder Tag leistungssteigernd wirken. Am Abend hingegen kann es den Schlaf stören, indem es die Melatoninproduktion hemmt.
In der Lichtplanung wird die melanopische Wirkung zunehmend berücksichtigt – etwa im Human Centric Lighting, in Schulen, Büros, Pflegeeinrichtungen oder bei der Lichttherapie.
Melanopischer Wirkungsfaktor
Der melanopische Wirkungsfaktor (engl. Melanopic Daylight Efficacy Ratio) beschreibt, wie stark das Licht einer Quelle die biologisch wirksamen ipRGCs in der Netzhaut anregt – im Vergleich zu natürlichem Tageslicht. Er ist ein Maß für die nicht-visuelle, insbesondere circadiane Wirkung von künstlichem Licht.
Ein Wert von 1,0 entspricht der Wirkung von Tageslicht; Werte darunter oder darüber zeigen eine geringere oder stärkere melanopische Anregung. Der Faktor wird nach der CIE S 026/E:2018 definiert und ist wichtig für die Bewertung von Human Centric Lighting-Konzepten.
Er dient Planern und Herstellern als Referenzgröße zur Einschätzung der biologischen Lichtwirkung – z. B. bei Arbeitsplatzbeleuchtung, Schullicht oder Pflegeeinrichtungen.
Melanopsin
Melanopsin ist ein Lichtempfindliches Pigment in den ipRGCs (intrinsisch photosensitiven Ganglienzellen) der Netzhaut. Es reagiert besonders empfindlich auf blaues Licht im Bereich von ca. 460–490 nm und spielt eine zentrale Rolle bei der nicht-visuellen Lichtwahrnehmung.
Über Melanopsin werden biologische Prozesse wie der circadiane Rhythmus, die Melatoninproduktion, Wachheit und Hormonregulation beeinflusst. Es ist damit ein Schlüsselfaktor für die biologische Lichtwirkung, die z. B. in Human Centric Lighting-Konzepten gezielt genutzt wird.
Melanopsin wirkt nicht auf das Sehen selbst, sondern auf körperinterne Steuerungsprozesse, die durch Licht getriggert werden.
Melatonin
Melatonin ist ein Schlafhormon, das vor allem in der Zirbeldrüse (Epiphyse) im Gehirn gebildet wird. Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus (circadianer Rhythmus) des Menschen und sorgt dafür, dass wir abends müde werden und nachts durchschlafen können.
Die Produktion von Melatonin wird durch Dunkelheit gefördert und durch Licht – besonders mit hohem Blauanteil – gehemmt. Deshalb kann zu viel künstliches Licht am Abend, etwa durch Bildschirme oder falsche Beleuchtung, die Ausschüttung von Melatonin stören und zu Schlafproblemen führen.
Melatonin ist ein zentrales Element der biologischen Lichtwirkung und spielt eine wichtige Rolle in der Lichtplanung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Minergie
Minergie ist ein Schweizer Baustandard für energieeffizientes und komfortables Bauen. Er stellt Anforderungen an Wärmedämmung, Energieverbrauch, Raumklima und Nutzerkomfort.
Beleuchtung wird berücksichtigt – z. B. durch Effizienz, Tageslichtnutzung und intelligente Steuerung. Es gibt Varianten wie Minergie-P (besonders sparsam) und Minergie-A (mit Eigenstromerzeugung).
Mini-Spot
Ein besonders kompaktes Spotlight, der für die gezielte, punktuelle Beleuchtung auf kleinstem Raum konzipiert ist. Mini-Spots kommen überall dort zum Einsatz, wo wenig Platz vorhanden ist oder filigrane Lichtlösungen gefragt sind – z. B. in Vitrinen, Regalen, Möbeln, Decken mit geringer Einbautiefe oder im POS-Bereich.
Trotz ihrer kleinen Bauform bieten moderne Mini-Spots dank LED-Technik hohe Lichtleistung, präzise Lichtlenkung und oft auch dimmbare oder schwenkbare Varianten.
Möbelanbauleuchten
Möbelanbauleuchten sind kompakte Leuchten, die direkt an Möbeln, Regalen oder Einbauten montiert werden – z. B. unter Hängeschränken, in Vitrinen oder an Schrankinnenwänden. Sie sorgen für funktionales Licht in Küchen, Wohnräumen, Verkaufsflächen oder im Objektbereich.
Typisch sind flache LED-Leuchten mit hoher Effizienz, oft mit Berührungs-, Bewegungs- oder Türsensoren, teilweise auch dimmbar. Möbelanbauleuchten bieten eine platzsparende Lösung für gezielte Beleuchtung und können sowohl eingebaut als auch aufgesetzt werden.
Möbeleinbauleuchten
Möbeleinbauleuchten sind kleine, integrierbare Leuchten, die direkt in Möbelstücke wie Schränke, Regale, Vitrinen oder Küchenmöbel eingebaut werden. Sie bieten punktuelle oder flächige Beleuchtung, ohne die Optik der Möbel zu stören.
Dank kompakter LED-Technik sind Möbeleinbauleuchten oft flach, energieeffizient und blendfrei. Häufig verfügen sie über Sensorsteuerung, Touch-Schalter oder sind mit Dimmfunktion ausgestattet. Sie werden sowohl im privaten Innenausbau als auch im Laden- und Objektbau eingesetzt.
Modelling
Modelling beschreibt in der Lichtplanung die plastische Wirkung von Licht auf Personen oder Objekte. Es entsteht durch ein ausgewogenes Verhältnis von Licht und Schatten, sodass Formen, Konturen und Tiefen gut erkennbar sind.
Besonders wichtig ist Modelling in Bereichen wie Bühnenbeleuchtung, Architektur, Kunstpräsentation oder Arbeitsplätzen mit Gesichtskontakt (z. B. Beratung, Pflege). Für gutes Modelling wird häufig eine Kombination aus direktem und diffusem Licht eingesetzt – z. B. Frontal- und Seitenlicht.
Ein zu gleichmäßiges Licht (ohne Schatten) wirkt flach, zu stark gerichtetes Licht kann harte Schatten und Blendung erzeugen.
Monochromatisches Licht
Monochromatisches Licht besteht aus Licht einer einzigen Wellenlänge und hat somit eine reine, gesättigte Farbe. Im Gegensatz zu weißem Licht enthält es keine Mischung anderer Farben.
Typische Beispiele sind Laserlicht oder bestimmte LEDs mit definiertem Farbspektrum. Monochromatisches Licht wird u. a. in der Messtechnik, Lichttherapie, Pflanzenbeleuchtung oder bei Farbversuchen eingesetzt.
In der Praxis ist „echtes“ monochromatisches Licht selten – meist handelt es sich um schmalbandiges Licht mit sehr enger spektraler Verteilung.
Montagesysteme
Unterscheidung in Einbau, Aufbau, Pendel- oder Schienensysteme – je nach architektonischem Bedarf.
Museumswinkel
Der Museumswinkel ist ein empfohlener Abstrahlwinkel bei der Beleuchtung von Kunstwerken und Ausstellungsobjekten, typischerweise zwischen 30° und 45°. Er sorgt für eine ausgewogene Lichtverteilung mit weichen Schatten, die Struktur und Tiefe sichtbar machen, ohne stark zu blenden oder Reflexionen zu erzeugen.
Ein zu steiler Winkel (z. B. < 25°) kann zu langen, störenden Schatten führen, ein zu flacher Winkel (z. B. > 60°) erzeugt Reflexionen auf glänzenden Oberflächen. Der Museumswinkel ist daher ein wichtiger Faktor für die visuelle Wirkung und Schonung empfindlicher Exponate.
Ihr Erstkontakt, ob vor Ort oder bei DWD, legt die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Prototyp wird mit echten Produkten aufgebaut und bei Ihnen oder bei uns präsentiert.
Herstellung der Einzelprodukte und Montage der Gesamtlösung für ein optimales Ergebnis, Einzelstücke oder in Serie für den weltweiten Einsatz.
Perfekte Beleuchtung, Maximaler Verkaufserfolg.
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
STEIGERNDE BELEUCHTUNG AM UND IM REGAL
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung