Glossar R

Rasterleuchten sind Leuchten mit einem integrierten Blendraster, das das Licht gezielt lenkt und gleichzeitig direkte Blendung reduziert. Sie wurden häufig mit Leuchtstofflampen betrieben und sind besonders in Büros, Schulen und Fluren verbreitet.

Das Raster besteht meist aus metallischen oder kunststoffbeschichteten Lamellen, die das Licht entblenden und gleichmäßig im Raum verteilen. Moderne Varianten nutzen heute LED-Technik, sind oft dimmbar, und bieten eine gute UGR-Einstufung (Blendungsbegrenzung).

Rasterleuchten eignen sich besonders für Bereiche mit Bildschirmarbeitsplätzen, wo Sehkomfort und normgerechtes Licht wichtig sind.

Die raumbezogene Beleuchtung beschreibt die Grund- oder Allgemeinbeleuchtung eines Raumes, die unabhängig von bestimmten Arbeitsbereichen oder Objekten erfolgt. Ziel ist eine gleichmäßige, flächige Ausleuchtung, die Orientierung und Grundhelligkeit schafft.

Sie wird meist durch Deckenleuchten, Einbauleuchten oder indirektes Licht realisiert und bildet die Basis für zusätzliche Lichtzonen wie Akzent- oder arbeitsplatzbezogene Beleuchtung. In der Lichtplanung dient sie als Grundlage für normgerechte Helligkeit und visuellen Komfort im gesamten Raum.

Licht beeinflusst, ob ein Raum weit, eng, hoch oder niedrig wirkt.

Das RCM ist ein Regulierungskennzeichen in Australien und Neuseeland, das bestätigt, dass ein Produkt die regulatorischen Anforderungen der Australian Communications and Media Authority (ACMA) und der Australian Safety Standards erfüllt. Es ist notwendig für den Marktzugang und den Verkauf von elektrischen Geräten und Elektronikprodukten in diesen Märkten.

Das RCM-Zeichen zeigt an, dass das Produkt den Sicherheitsstandards sowie den EMV-Anforderungen (Elektromagnetische Verträglichkeit) entspricht. Es wird für elektrische Produkte, IT-Geräte, Leuchten und Haushaltsgeräte verwendet.

Hersteller müssen das RCM auf ihren Produkten anbringen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und rechtliche Haftung zu vermeiden.

REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals und ist eine EU-Chemikalienverordnung, die seit 2007 gilt. Ziel ist es, den Umgang mit chemischen Stoffen sicherer zu machen, die Gesundheit von Mensch und Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken.

REACH verpflichtet Hersteller und Importeure, chemische Stoffe zu registrieren, ihre Eigenschaften zu bewerten und ggf. Einschränkungen oder Zulassungen einzuholen. Auch in der Lichtbranche ist REACH relevant – etwa bei der Verwendung von Kunststoffen, Farben, Beschichtungen oder elektronischen Komponenten in Leuchten.

Produkte dürfen nur dann auf dem Markt sein, wenn sie den Anforderungen der REACH-Verordnung entsprechen.

Optisches Element zur gezielten Bündelung und Lenkung von Licht. Reflektoren gibt es in vier Ausführungen: Weiße oder mattierte Reflektoren schirmen das Leuchtmittel ab und sorgen für eine diffuse, weiche Lichtverteilung. Glänzende oder hochglänzende Reflektoren hingegen lenken das Licht gezielt und ermöglichen eine gerichtete, präzise Ausleuchtung.

Reflektorlampen sind Lichtquellen mit integriertem Reflektor, der das Licht gerichtet nach vorn lenkt. Sie erzeugen einen fokussierten Lichtkegel und werden häufig für Spot-, Akzent- oder Arbeitsbeleuchtung verwendet – etwa in Strahlern, Decken- oder Einbauleuchten.

Typische Bauformen sind R63, R80, PAR oder GU10. Der Reflektor besteht meist aus beschichtetem Glas oder Metall, das das Licht gebündelt und blendfrei nach außen lenkt. Moderne Reflektorlampen nutzen LED-Technik, bieten verschiedene Abstrahlwinkel und sind oft dimmbar.

Sie eignen sich besonders dort, wo gezielte Lichtlenkung und hohe Lichtintensität gewünscht sind.

Der Reflexionsgrad beschreibt den Anteil des Lichts, der von einer Oberfläche reflektiert wird – also nicht absorbiert oder durchgelassen. Er wird als Prozentwert oder Dezimalzahl zwischen 0 und 1 angegeben. Helle, matte Oberflächen (z. B. weiße Wände) haben einen hohen Reflexionsgrad und tragen zu einer hellen Raumwirkung bei. Dunkle oder glänzende Flächen reflektieren weniger oder lenken das Licht gezielter, was zu einer kontrastreicheren oder gedämpften Lichtstimmung führt. In der Lichtplanung beeinflusst der Reflexionsgrad die Lichtverteilung, die Beleuchtungsstärke und die Wahrnehmung von Helligkeit im Raum.

Gezielte Lichtsetzung in Regalen hebt Produkte hervor und schafft Ordnung.

Reinraumleuchten sind speziell entwickelte Leuchten für den Einsatz in reinraumtechnischen Umgebungen, wie sie in der Pharmaindustrie, Lebensmittelproduktion, Halbleiterfertigung oder Medizintechnik vorkommen. Sie erfüllen höchste Anforderungen an Hygiene, Staubfreiheit und Reinigungsfähigkeit.

Typisch sind glatte, geschlossene Gehäuse mit hoher Schutzart (meist IP65 oder höher), staubdichte Ausführungen, sowie resistente Materialien gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Die Leuchten sind häufig einbau- oder anbaugeeignet, flimmerfrei, blendarm und arbeiten mit hochwertiger LED-Technik.

Reinraumleuchten tragen zur Einhaltung von Luftreinheitsklassen nach ISO 14644 oder GMP-Richtlinien bei.

Rettungszeichenleuchten sind Leuchten mit beleuchteten Piktogrammen, die im Notfall den Fluchtweg, Notausgänge oder Erste-Hilfe-Einrichtungen kennzeichnen. Sie sind Teil der Sicherheitsbeleuchtung und müssen bei Stromausfall zuverlässig funktionieren – meist über integrierte Batterie- oder Zentralbatteriesysteme.

Die Leuchten sind nach DIN EN ISO 7010 und DIN EN 1838 genormt und müssen gut sichtbar, dauerhaft lesbar und blendfrei sein. Sie kommen in öffentlichen Gebäuden, Betrieben, Schulen, Hotels und Industrieanlagen zum Einsatz.

Rettungszeichenleuchten tragen entscheidend zur sicheren Evakuierung und Orientierung im Gefahrenfall bei.

Die RGB-Farbmischung ist ein additives Farbmischverfahren, bei dem die drei Grundfarben Rot (Red), Grün (Green) und Blau (Blue) kombiniert werden, um verschiedenste Lichtfarben zu erzeugen. Durch das gezielte Mischen unterschiedlicher Intensitäten dieser Farben entsteht ein breites Farbspektrum – einschließlich Weiß.

In der Lichttechnik kommt die RGB-Farbmischung vor allem bei dynamischen Lichtanwendungen, Akzentbeleuchtung, Szenensteuerung oder Farbwechsel-Effekten zum Einsatz – etwa in Architektur, Events, Retail oder Gastronomie. Moderne LED-Leuchten nutzen RGB-LEDs, häufig ergänzt durch Weißlicht (RGBW), für noch differenziertere Farbdarstellungen.

RGB-Lichtschläuche sind flexible Beleuchtungselemente, die aus LEDs bestehen und die Farben Rot, Grün und Blau (RGB) kombinieren können, um eine breite Palette von Farben und Lichteffekten zu erzeugen. Diese Lichtschläuche ermöglichen es, die Farbtemperatur und Lichtstimmung dynamisch anzupassen, um verschiedene Lichtatmosphären zu schaffen.

Durch die RGB-Technologie können sie dynamische Lichteffekte, Farbwechsel oder Animationen realisieren und sind daher besonders geeignet für Dekorationsbeleuchtung, Eventbeleuchtung, Festinstallationen und Architekturbeleuchtung. Sie werden oft in Innenräumen, an Fassaden oder bei Ladenbauprojekten verwendet.

RGB-Lichtschläuche sind energiesparend, leicht zu installieren und bieten eine lange Lebensdauer. Sie sind steuerbar und können oft über Smart Home-Systeme oder Fernbedienungen angepasst werden.

RoHS steht für Restriction of Hazardous Substances und ist eine EU-Richtlinie, die die Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten beschränkt. Ziel ist der Umweltschutz und die Gesundheitssicherheit bei Herstellung, Nutzung und Entsorgung dieser Produkte.

Die Richtlinie verbietet u. a. den Einsatz von Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertigem Chrom, PBB und PBDE über festgelegte Grenzwerte hinaus. In der Lichtbranche betrifft RoHS insbesondere Leuchtmittel, Vorschaltgeräte, LED-Module und elektronische Komponenten von Leuchten.

Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte RoHS-konform sind, bevor sie auf den europäischen Markt gelangen.